Lipödem

Was ist Lipödem?

Das Lipödem ist eine Krankheit, die durch eine übermäßige Zunahme des Fettgewebes in den Beinen im Vergleich zum Körper gekennzeichnet ist.

Es wird genetisch vererbt und ist sehr wahrscheinlich in der Familie oder bei Verwandten zu finden. Die Krankheit betrifft die Beine, aber jeder 3. Patient mit Lipodem hat auch eine Beteiligung der Arme.

Diese Krankheit tritt häufiger bei Frauen auf und betrifft selten Männer.

Da es sich um eine neu erkannte Erkrankung handelt, wird sie leider von den konsultierten Ärzten oft nicht erkannt und daher mit Fettleibigkeit, Lymphödem oder anderen Gefäßerkrankungen verwechselt und den Patienten wird empfohlen, Gewicht zu verlieren und Sport zu treiben. Selbst wenn die Patienten Gewicht verlieren, verbessert sich das Bild nicht, und die Patienten nehmen aufgrund des verschlechterten Stoffwechselzustands und der starken psychischen Belastung zu, und das Bild wird mit zunehmendem Gewicht schlimmer.

In einer Studie wurde berichtet, dass die Inzidenz in der Gemeinde zwischen 5-10% liegt, und detaillierte wissenschaftliche Studien wurden noch nicht abgeschlossen, die Forschung geht weiter.

Was sind die Unterschiede zwischen Lipödem-Adipositas-Lymphödem, wie können wir sie unterscheiden?

Im Gegensatz zum Lymphödem begleiten beim Lipödem die Hand- und Fußrücken die Krankheit nicht und erscheinen völlig normal. Beim Lymphödem erscheinen Hand- und Fußrücken geschwollen. Während beim Lipödem kein Lochfraßödem auftritt, gibt es beim Lymphödem auch Lochfraßödeme in den Beinen.

Bei Fettleibigkeit wird die Fettspeicherung gleichmäßig im ganzen Körper verteilt. Wenn das Gewicht verloren geht, wird eine Verbesserung erreicht. Beim Lipödem wird sich das überschüssige Fett in den Beinen und Armen, falls vorhanden, nicht bessern, selbst wenn die Patienten Gewicht verlieren.

Bei meinen Patienten mit fortgeschrittenem Lipödem habe ich beobachtet, dass manchmal Adipositas und Lymphödeme das Lipödembild begleiten.

So diagnostizieren Sie

Die Diagnose wird ausschließlich durch körperliche Untersuchung und Informationen des Patienten gestellt, und die Erfahrung des Arztes ist in dieser Hinsicht sehr wertvoll.

Ist die Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnose bereits fortgeschritten, kann das Lipödem nun von ähnlichen Erkrankungen wie Lymphödem oder Adipositas oder Stoffwechselerkrankungen durch Gewichtszunahme (chronischer Bluthochdruck, Diabetes, Herzerkrankungen, Durchblutungsstörungen etc.) begleitet sein. Darüber hinaus werden die meisten unserer Patienten von psychischen Verschlechterungen, Depressionen, Angststörungen und Zuständen begleitet, die die Person vom sozialen Leben lösen.

Gibt es eine Heilung für die Krankheit?

Es gibt 4 Stadien beim Lipödem, Ihr Arzt wird das Stadium durch eine Untersuchung bestimmen. Je früher die Krankheit erkannt wird, dh je früher sie im Frühstadium ist, desto einfacher und schneller ist die Behandlung; das Ergebnis wird genauso frustrierend sein.

Da die Ursache nicht genau bekannt ist, gibt es keine eindeutige und einmalige Behandlung: Im Stadium 1 können Kompressionsstrümpfe wie Krampfaderstrümpfe und Gewichtskontrolle ausreichend sein, während in den Stadien 2-3 und 4 die operative Methode angewendet wird.

Die chirurgische Behandlung ist die Fettabsaugung. Wichtig ist hier die Erfahrung des Operateurs, der die Operation durchführt, es ist wichtig, die zu verwendenden Geräte (Kanülen) und ggf. Zusatztechnik (Vaser oder Laser) vorhanden und richtig einzusetzen.

Für Patienten ist es enorm wichtig, bedruckte Kleidung nach einer chirurgischen Behandlung länger zu tragen als andere Patienten, Sport und Ernährung in den Mittelpunkt ihres Lebens zu stellen und zu sensibilisieren.

Wie sind die Erfolgsaussichten einer Lipödem-Behandlung?

Sowohl in der Kontrollnachsorge der von uns operierten Patienten als auch nach den in internationalen Artikeln berichteten Fällen ist eine postoperative Schmerzlinderung und eine Verbesserung der Körperform der Patienten erkennbar. Können diese Patienten jedoch nicht in einer einzigen Sitzung behandelt werden, erhöht es ihre Erfolgschancen, wenn sie ihre Behandlung auch in Sitzungen abschließen, auf Sport und Ernährung gemäß den Empfehlungen ihres Arztes achten und andere befolgen Empfehlungen.